Stress-Management

Stress lässt sich ebenso systematisch managen wie andere Aspekte des Lebens und Arbeitens, wie andere Risiken im Bereich Gesundheit und Leistung.

„Empirische Studien zu Stressmanagement:

Murphy (1984) referiert 13 empirische Studien, die zwischen 1977 und 1984 veröffentlicht wurden. Die Mehrzahl davon war präventiv orientiert, d.h. die Teilnehmer waren nicht hinsichtlich  Stressvorschädigungen selegiert. Alle Interventionen waren individuumzentriert, verzichteten also auf Veränderungen der ‘objektiven’ Umwelt, alle bis auf eine wurden am Arbeitsplatz der Teilnehmer  durchgeführt. Muskelentspannung, Biofeedback, Meditation, kognitive Umstrukturierung, Selbstbehauptungstraining und rational-emotives Training waren die eingesetzten Methoden,  einzeln oder in verschiedenen Kombinationen. Die abhängigen Variablen reichten von Fragebögen (z.B. für Angst, Depression, somatische Symptome, Arbeitszufriedenheit) bis zu physiologischen und  biochemischen Parametern. In allen Fällen werden Effekte berichtet, die teilweise auch längere Follow-up-Perioden überdauerten.

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass erfolglose Interventionen geringere Chancen haben, publiziert zu werden, und dass in vielen Fällen auch die Kontrollgruppen gleichsinnige Veränderungen zeigten. Hinzu  kommt, dass statistische Signifikanz praktische Relevanz bekanntlich keineswegs garantiert.“

Fazit:

Effektive Methoden des Stressmanagements müssen die  individuelle Chiffrierung von Situationen beim gestressten Subjekt in der Weise verändern, dass zum einen die bereits vorhandenen Folgen von Stress (psychosomatische u.a. Beschwerden) beseitigt werden, zum anderen die individuelle Handlungskompetenz (Fähigkeiten des Coping) (wieder) hergestellt wird, insbesondere, was die Konzepte der „individuellen Autonomie und Mobilität“ anbetrifft.

Dies erfordert erstens eine Optimierung physiologisch konditionierter Regelkreise, zweitens eine Umstrukturierung im kognitiven und emotionalen Bereich sowie drittens ein  verhaltenstherapeutisch fundiertes Konfliktlösungs-, Selbstbehauptungs- und Selbstdurchsetzungstraining. Ohne eine physiologisch stabile Basis sind allerdings weder  kognitive und emotionale Umstrukturierung noch Konfliktlösungskompentenzen sowie Selbstbehauptung und Selbstdurchsetzung denkbar.

 Daher stehen Methoden psychophysiologischer Stabilisierung in der Stress- und Burnoutbekämpfung an allererster Stelle. Dies ist die Domäne der Entspannungstechniken und vor allem der Transzendentalen Meditation.

An zweiter Stelle folgen Trainings mit kognitiv und emotional umstrukturierenden sowie verhaltensorientierten Methoden.

Quelle: https://www.tm-independent.de/Stress/Stress___Seele/tm_und_stress.html

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