Training „Multimodale Stresskompetenz“

Name/Bezeichnung:  Training „Multimodale Stresskompetenz“

Synonyme: ganzheitliches Stressmanagement

Kategorie:

  1. Stress-Auflösung

Fördernde Wirkung (Ziel):

  • Organisatorische Veränderung
  • Umwelt-Veränderung
  • Instrumentelle Stress-Kompetenz
  • Emotionale Kompetenz
  • Mentale Stress-Kompetenz
  • Spirituelle Kompetenz
  • Soziale Stress-Kompetenz
  • Regenerative Stress-Kompetenz
  • Sonstiges (Krankheiten, Störungen)

Art der Methode:

  • Kurs, Training

Anlässe (Stressoren): alle

Schwierigkeit: 3. Stufe

Zielgruppe: Erwachsene, Vorbeugung/Therapie,

Zeit (Dauer): 

Die Kurs-Organisation
12-15 Termine à 120 Minuten, einmal wöchentlich oder Blocktermine 2 X 2 Tage oder Intervall/Block
Erwachsene, Gruppengröße 6 – 12

Raum (Ort): Veranstaltungsort des Trainings-Anbieters

Beschreibung: 

Das Konzept „Multimodale Stresskompetenz“ versteht sich als ein ganzheitliches Stressmanagement. Neben einer Modifikation kognitiver Bewertungen und des Verhaltens in Stresssituationen wird unter anderem auch auf Änderungen des Ernährungsverhaltens und der Bewegungsgewohnheiten abzielt. In allen Vorgehensweisen werden die drei Ebenen des biologischen, psychischen und sozialen Systems einer Person berücksichtigt. Die Bewältigungsmethoden orientieren sich an diesen drei Ebenen und beziehen das gesamte Stressgeschehen mit ein:

  • von Gewohnheiten im Vorfeld, über das Stressereignis und dem erlebten Stresszustand,
  • der darauffolgenden Stressreaktion bis hin zu
  • den Stressfolgen und stressbedingten chronischen Gesundheitsschäden sowie
  • psychosomatischen Erkrankungen.

Charakteristisch für die Konzeption ist ausserdem, dass neben Selbststeuerung und Einflussnahme auf das Umfeld auch Selbstakzeptanz und Toleranz gegenüber Dritten als wesentliche Komponenten von Stresskompetenz und Problemlösefähigkeit betrachtet werden.

Dabei sollen die Ressourcen und die Eigenaktivität der Persönlichkeit angesprochen und ihre Verhaltensformen im Wahrnehmung, im Denken, im Fühlen und im Handeln im Umgang mit stressbelastenden Situationen gefördert werden.

Voraussetzungen: 

  • Die Teilnahmebedingungen
    Von den Klienten wird eine freiwillige, eigenverantwortliche und regelmäßige Teilnahme sowie Kooperationsbereitschaft erwartet.
  • Ausschlusskriterien
    Das Programm zur multimodalen Stresskompetenz soll bei den folgenden Beeinträchtigungen und Krankheiten dann nicht durchgeführt werden, wenn die geistigen Möglichkeiten zur Durchführung des Trainings nicht gegeben sind oder wenn zu befürchten ist, dass das Störungsbild bzw. die Krankheit sich verschlechtern würde:
  • Psychiatrische Erkrankungen,
  • Stark beeinträchtigende somatische Erkrankungen
  • Ausgeprägte neurotische, somatoforme Störungen
  • Suchtproblematik
  • Akute existentielle Belastung (Scheidung)
  • Parallel stattfindende psychotherapeutische Behandlung

Eine Vorauswahl der Teilnehmer – durch Vorgespräche oder zu Kursbeginn – nach den oben genannten Kriterien  ist sinnvoll und notwendig, u.U. mit Hilfe eines Fragebogens. Günstig ist eine dem Kurs vorgeschobene Informationsveranstaltung („Schnupperstunde“). Ehepaare sollten möglichst nicht gemeinsam an einer Gruppe teilnehmen.

Inhalte: 

Das Training zur multimodalen Stresskompetenz vermittelt allgemeines Wissen über die mit dem Stressgeschehen verbundenen Prozesse; die Fähigkeit zur Analyse stressrelevanter Aspekte der eigenen Person und der Umwelt; die Verfügbarkeit über Strategien und Methoden zur Stressregulierung auf den biologischen, psychischen und sozialen Ebenen; die Beherrschung der Fertigkeiten zur Förderung der bio-psycho- sozialen Stabilität.
Die Verbindung der biologischen, psychischen und sozialen Ebenen zu einem integrativen Ganzen bildet den Kern der Multimodalität der Stresskompetenz.

  • Vier Verhaltensformen bestimmen nach Ellis unser Leben und damit auch über die Güte unseres Stresserlebens.
  • Wahrnehmung – Was nehme ich eigentlich wahr!
  • Denken – Wie denke ich eigentlich über das, was ich wahrnehme oder nehme ich überhaupt nur wahr, was ich denke!
  • Fühlen – wie fühle ich in dieser oder jener Situation, die ich als Stress erlebe – was fühle ich eigentlich oder sind das nur Interpreationen meiner Gefühle!
  • Handeln – Welche Handlungen führe ich mehr oder weniger zielgerichtet aus, auf was achte ich dabei am meisten und was vernachlässige ich eigentlich im wesentlichen!

Module:

  • Wissen über die mit dem Stressgeschehen verbundenen psychischen, körperlichen, sozialen Prozesse;
  • Fähigkeit zur Reflexion und Analyse stressrelevanter Aspekte der Umgebung, der eigenen Person und der vier wesentlichen steuernden Verhaltensformen Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Handeln;
  • Strategien und Methoden zur Regulierung von biologischem, psychischem und sozialem Stressgeschehen. (Umgang mit Problemen, kognitive Um- und Neubewertung, Spannungsausgleich, Genießen, Gestaltung sozialer Beziehungen u.ä.)
  • Einüben von Fertigkeiten (mentaler Techniken, Techniken der Selbstregulierung und Motivierung) zur Förderung bio-psycho-sozialer Stabilität und zur individuell- und anforderungsbezogenen Regulierung von Stresserleben und -belastung.

Ablauf: 

  • Methodik und Didaktik
    Das Training kann sowohl in der Gruppe als auch individuell gestaltet werden. Auf der Grundlage erwachsenen-pädagogischer Methoden wird stressfreies Lernen ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen Strategien zum Umgang mit Problemen, die von Informationen aus der Stressforschung flankiert werden. Gefördert werden Selbstwahrnehmung und Selbstregulation. Wesentliche Bestandteile sind ein anerkanntes Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Progressive Relaxation sowie körperorientierte Verfahren, z.B. Bewegungselemente aus Taiji und Qigong.

Bemerkung: 

Erfinder/Entwickler:

Das Training Multimodale Stresskompetenz (MMSK) geht von der Theorie der Rational-Emotiven Therapie (RET)  nach Albert  Ellis (1958, 1997) aus

Experte(n) bzw. Anbieter:

Veröffentlichungen:

Internet-Links:

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