Stress-Ursachen oder Stress-Auslöser

Wie Stress entsteht

Zunächst einmal wird über die Augen ein akutes Gefahrensignal durch die Nerven zum Gehirn gemeldet und von dort über Nervenbahnen zur Nebenniere. Diese schüttet Hormone, die Katecholamine oder besser bekannt als Adrenalin (auch Epinephrin) und Noradrenalin (Norepinephrin) aus.
Als Folge davon erhöht sich die Herzschlag- und Atemfrequenz, der Blutdruck und die Muskelanspannung steigen ebenso wie die Blutfettwerte, die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen. Zucker- und Fettreserven werden den Muskeln zugeführt, so dass der Körper in Sekundenbruchteilen dazu in der Lage ist, Höchstleistungen zu vollbringen.

Angeborenes Verhalten

Die Stressreaktion ist also ein allen Menschen und höher entwickelten Tieren angeborenes Verhalten, das bei Gefahr alle Energiereserven im Körper mobilisiert. Es rührt noch aus der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen her, als unseren Vorfahren bei einer drohenden Gefahr nur wenige Möglichkeiten zum Überleben blieben: Angriff, Flucht oder das „Totstellen”. Bis heute hat sich an der Reaktionsweise des Menschen nichts geändert, aber an den Umweltbedingungen, unter denen wir leben.

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