Oxidativer Stress

ist eine ständige überschießende Bildung reaktiver Sauerstoffverbindungen (ROS = reactive oxygen species, Sauerstoffspezies) im Körper, die vorübergehende oder bleibende Schäden und ein beschleunigtes Altern im Körper auslösen können. Andererseits brauchen die Körperzellen auch Radikale, spezielle Vorgänge im Körper erfordern geradezu diese hochreaktiven Moleküle. Im Körper muss daher das richtige Gleichgewicht zwischen anti- und prooxidativen Substanzen erreicht werden.

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Freie Radikale sind hoch-reaktive und damit potentiell schädliche Sauerstoff-Verbindungen. Unser Körper bildet sie selbst im Zuge von Abwehrreaktionen und Entzündungen, sie entstehen aber auch durch äußere Einflüsse. Zum Schutz der eigenen Zellen verfügt unser Körper über ein ganzes System aus Stoffen, die diese freien Radikale neutralisieren können – man spricht von Radikalfängern oder Antioxidantien.

Wenn die körpereigenen Ressourcen zur Neutralisierung dieser freien Radikale erschöpft sind, handelt es sich um einen Zustand, den man als oxidativen Stress bezeichnet. Dieser ist gesundheitsschädlich, weil freie Radikale zu kleinen Entzündungen im Gewebe führen können, die die Entstehung von schwerwiegenden Erkrankungen fördern – Herz-Kreislauf-Erkrankungen beispielsweise oder chronische Entzündungen wie Rheuma, aber auch Wundheilungsstörungen, gestörte Nervenfunktionen, Allergien und vieles mehr gehen mit oxidativem Stress einher.

Wissenschaftlich bewiesen wurde darüber hinaus, dass langanhaltender psychischer Stress zu oxidativem Stress führen kann und damit der eigentliche Grund dafür sein könnte, dass chronischer Stress krank machen kann.

Textquelle: pascoe.de