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Tipps: Wie kannst Du Weihnachts-Streß meistern?
Hier einige Tipps, wie Du den jährlichen Streß zur Weihnachtszeit besser meistern kannst.
Innere Balance halten
Deine innere Ausgeglichenheit und Harmonie (Balance) hilft Dir, ruhig und gelassen durch die Weihnachtszeit zu gehen.
- Achte auf Dein Wohlbefinden: Erholsamer Schlaf, genügend Bewegung, vernünftige Ernährung, freudevolle Vorbereitungen, schöne Gespräche – das alles läßt Dich wohlfühlen. Du kennst Dich und weißt am Besten, was Dir auch zur Weihnachtszeit gut tut und wo Deine Grenzen liegen. Achte auf Dich!
- Senke Deine Erwartungen: Weihnachtsstress entsteht vor allem in Deinem Denken. Es muß nicht alles perfekt sein. Es kann nicht alles nach der Vorstellung und Erwartung anderer gehen. Es dürfen auch Weihnachts-Rituale geändert werden. Es geht auch kräftemäßig nicht mehr alles wie früher. Wir wollen jedoch alle das Weihnachtsfest in Frieden, Freude und Liebe verbringen. Dieses Bewusstsein senkt den Druck und bringt mehr Gelassenheit.
- Schaffe Freiräume: Schon in der Adventszeit solltest Du regelmäßige Freiräume für Deine Erholung und zu Deinem Ausgleich einplanen und einhalten – nur für Dich! Jeder Mensch braucht diese Zeit für sich: ein Spaziergang, eine Massage, ein gutes Buch, eine Meditation, ein schönes Lied u.a. Wenn alle zum Fest zusammenkommen, dann ist das auch für die anderen wichtig – neben dem Zusammensein. Plane Zeiten und Gelegenheiten für den individuellen Rückzug ein und bespreche das mit den Verwandten und Freunden.
Beuge Stress vor
Weihnachtsstress verhinderst Du am besten, indem Du ihn gar nicht erst entstehen läßt.
Mache Dir dazu rechtzeitig Gedanken darüber, wie Du Dein Stressniveau zu Weihnachten niedrig halten kannst, und sei kreativ dabei.
- Planvolles Vorgehen: Stürze Dich nicht kopflos ins Weihnachts-Getümmel. Schreibe eine Liste Deiner Einkäufe, Erledigungen, Post, Verpflichtungen usw.. Mache einen Einkaufsplan. Arbeite alles systematisch ab.
- Kreative Lösungen: Wenn die gewohnten Abläufe zu Weihnachten zu Stress führen, dann verändere sie: Verteile Aufgaben über die Zeit oder auf mehrere Personen oder finde kreative Lösungen: Du könntest auch ein Buffet zu Weihnachten gestalten, zu dem jedes Familienmitglied etwas beisteuert.
- Reduzierter Konsum: Der übliche Geschenkemarathon kostet Zeit und auch viel Geld, bringt mitunter Konflikte. Dabei hilft vielleicht ein festgelegtes Budget, den Druck zum Geschenkekauf zu reduzieren. Stimme Dich in der Familie ab, wer wem etwas schenkt. Vielleicht schenkst Du etwas mit Gutschein oder symbolisch und Du kaufst das Produkt nach dem Fest zu reduziertem Preis.
- Stressfreies Handeln: Überlege Deine Geschenke längerfristig und versuche, die ersten schon im Sommer zu kaufen. Backe die Weihnachtskekse schon im November. Damit streckst Du die Aufgaben über die Zeit und es hilft, Weihnachtsstress zu verringern.
- Überforderung ablehnen: Lehne zusätzliche Aufgaben, Wünsche oder Verpflichtungen klar ab bzw. verschiebe diese, wenn sie nicht unbedingt zu Deinem Weihnachten gehören. Verschiebe beispielsweise ein Treffen mit Freunden am ersten Weihnachtsfeiertag, wenn Du lieber Ruhe in Deiner Familie brauchst.
- Verschieben von Konfliktstoff: Politik, Krankheiten, Krieg – die kontroversen Themen müssen nicht ausgerechnet zu Weihnachten besprochen werden. Kläre das auch vorher mit den anderen Familienmitgliedern.
Weniger ist mehr – auch bei der Weihnachtsdeko
Dekoration zu Weihnachten kann sehr üppig und überall sein. Sie mag hübsch und stimmungsvoll sein. Sie ist aber absolut keine Notwendigkeit.
Und wenn Du dennoch gerne weihnachtlich dekorierst, dann kaufe preisgünstige Schmuckartikel in einem Discounter oder Dekoladen, denn Du kannst dabei viel sparen
Es geht auch mit schlichter und selbstgemachter Weihnachtsdeko, z.B. aus Naturmaterial. Und sogar für den klassischen Weihnachts-Tannenbaum gibt es heute gute Alternativen.
Halte Dich bei Weihnachtsfeiern zurück
- Setze Dir bewußt Grenzen für die Weihnachtsfeier (im Betrieb oder Verein) beim Essen, Alkohol oder Rauchen sowie für das Ende Deiner Teilnahme.
- Schaffe Dir bewußte Klarheit durch mentales Stoppen, wenn sich vor lauter Trubel alles bei Dir dreht: Hinsetzen, tief durchatmen und in Gedanken an einen schönen Ort reisen.
Ent-Stresse Dich bewußt
Versuche bewußt, den Weihnachsts-Stress zu neutralisieren.
- Gestalte zum Entstressen einen etwas anderen „Adventskalender“: Während Du eine Tasse Tee oder Kaffee trinkst, schreibe jeden Tag einen anderen, ganz persönlichen Stress-Killer auf einen Zettel und bewahre diesen in einen speziellen Hefter.
Belohne Dich selbst
Bis zum weihnachtlichen Fest ist es vielleicht noch Zeit. Dann solltest Du Dich zwischendurch bei guten Gelegenheiten selbst belohnen und Dir bewußt etwas Gutes gönnen:
- am Nikolaus-Tag,
- nach dem Aufstellen des Weihnachtsbaumes,
- mit Abschluß der Weihnachtsdekoration,
- mit dem Besuch des Weihnachtsmarktes,
- Kaffee-Treffen mit Freund oder Freundin mit Weihnachtsstollen oder eigenem Weihnachtsgebäck, u.ä.
Schlafe erholsam
Kannst Du im Weihnachtsstress schlecht schlafen?
- Geh regelmäßig zur selben Zeit ins Bett.
- Geh vor dem Schlafengehen 10 Minuten an die frische Luft nach draußen.
- Schau vor dem Insbettgehen keine erregenden Fernsehfilme (Action, Thriller, Krimis).
- Beseitige alle äußeren Störungen: Quellen von Licht und Lärm, lauter Wecker, elektrisch-elektronische Geräte: Radiowecker, Handy
- Trinke zur Beruhigung ein Glas warme Milch mit Honig oder spritze etwas Kamillenöl aufs Kopfkissen.
Halte eine Arbeitspause ein
In den meisten Betrieben oder Verwaltungen wird im Dezember Jahresendstress erzeugt. So Vieles muß oder soll noch in diesem Jahr oder bis Weihnachten fertig werden.
Mache dann aber nicht den Fehler, den ganzen Tag durchzuarbeiten.
- Gönne Dir ganz bewußt Pausen oder mindestens eine Mittags-Pause. Schon 10 bis 30 Minuten Ruhe in der Mittagspause bauen Stresshormone ab.
- Vielleicht machst Du dabei einen erholsamen Kurzschlaf (Powernapping) oder einen entspannenden Spaziergang im Park.
Lade nach Hause ein, statt auf den Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmärkte können wunderschön, stimmungsvoll und gemütlich sein, aber oft auch überfüllt, kitschig, lärmend und wenig weihnachtlich.
- Jedoch kann ein Glühweinabend mit guten Freunden zu Hause bei Dir deutlich entspannter und lockerer sein, als das Gedränge mit billigem Alkohol in Pappbechern und bei der Kälte draußen, wo Du langsam Deine Zehen nicht mehr spürst.
Vermeide Reise-Stress
Sehr viel Stress kann man sich ersparen, wenn man auf die übliche „Deutschland-Tournee zu Weihnachten“ verzichtet und damit ggf. auch anstrengende und gefahrvolle Autofahrten mit ungünstigem Wetter und Staus in der Kälte vermeidet. Weihnachtsabend bei den Eltern des Partners in Rostock, am ersten Feiertag bei den eigenen Eltern in München, oder reisen zu den eigenen Kindern an verschiedenen Orten. Das ist sehr anstrengend.
- Deshalb vereinbare eine Regel zu Deiner Entstressung: In Jahren mit gerader Zahl mit der Verwandtschaft des Partners und in ungeraden Jahren bei der eigenen Familie feiern.
Nimm bewußt das Licht auf
Licht heitert auf und tut der Seele gut. Helligkeit verhindert, daß der Körper zu viel vom Schlafhormon Melatonin produziert, das uns träge und melancholisch macht.
Lasse Licht in Deine Seele.
- Setze bei Sonnenschein im Dezember draußen nicht gleich eine Sonnenbrille auf.
- Zünde abends Kerzen an – Je mehr, desto besser. Sie hellen die Stimmung auf, erhöhen den Serotonin-Spiegel.
Steige aus dem Geschenke-Trubel aus
Viel Stress kann vermieden werden, indem man klar miteinander über die Geschenke spricht. Erkläre Deinen Verwandten und Freunden ausdrücklich,
- entweder, daß Du keine Geschenke möchtest und vielleicht auch warum;
- oder sage ihnen konkret, was Du Dir wünschst bzw. worüber Du Dich freuen würdest.
Das bedeutet weniger Streß auch für die Schenkenden.
Lache viel
Das beste Rezept gegen streßbedingt herunter hängende Mundwinkel ist Lachen. Eine Minute ist so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining.
- Lache viel!
- Laß Dich dafür vielleicht animieren über einen Film, ein Buch, einen Witzeerzähler.
Mache bewußt einen unperfekten Tag
Du strebst das perfekte Weihnachtsfest an: Jeder soll das passende Geschenk bekommen, denn Du möchtest nur strahlende Gesichter erleben. Das ist aber purer Streß.
- Deshalb gönne Dir bewußt einen nicht perfekten Tag: Bluse oder Hemd bleiben ungebügelt. Arbeit bleibt im Büro liegen (nicht mit nach Hause nehmen). Gekocht wird auch nicht, stattdessen gehst Du bequem in ein Restaurant oder läßt Dir ein Essen nach Hause bringen.
Verbreite Vor-Freude
Wichtig ist, daß Du Dich auch mental auf Weihnachten einstellst.
- Deshalb solltest Du überall erzählen, wie sehr Du Dich auf das Fest freust. Durch die Kraft der freudevollen (Auto-)Suggestion werden die Gedanken dann zur Realität.
- Und zugleich steckt Du andere mit Deiner Vorfreude an und sie werden selbst freudig und fröhlich.
Mache ein Geschenk für alle
Die Geschenke für den engsten Kreis hast Du schon früh besorgt. Aber was ist mit den guten Bekannten und Nachbarn, denen Du auch etwas schenken möchtest?
- Am praktischsten ist dann, wenn Du ein Präsent aussuchst oder ein Geschenk selbst herstellst, das Du mehrfach kaufen oder herstellen kannst, und das für alle paßt. Das könnte etwa eine feine Duftkerze sein (vielleicht bekommst Du sogar einen Mengenrabatt?) oder ein spezieller Gebäck nach Deinem Rezept.
Schenke Zeit
Viele Menschen wünschen sich heute für sich selbst und für das Zusammensein mit anderen (Familie, Freunde) mehr Zeit.
Deshalb ist es ein wertvolles Geschenk, daß Du Dir für den Advent, für das Weihnachtsfest oder für die Rauhnächte Zeit nimmst und organisierst, damit Du anderen einfach genügend Zeit schenkst – den Kindern, dem Partner, dem Freund, dem Nachbar.
- Vielleicht genügt es dabei, einfach still beieinander zu sein (vielleicht bei einem Spazierganz in der Natur, bei einem Tee im Wohnzimmer bei Kerzenschein),
- oder es ist dann schön, einmal ausführlich und in Ruhe miteinander zu reden,
- oder gemeinsam etwas Schönes und Interessantes zu gestalten oder zu erleben.
Feiere draußen
Feiere beispielsweise den vierten Advent mit Deinen Gästen oder mit Freunden doch draußen im Freien.
- Glühwein oder Tee und Würstchen, Laternen, Kerzen oder Fackeln sind dabei die idealen Stimmungsmacher.
- Warm anziehen und raus in den Schnee im Garten oder Vorgarten oder auf’s Eis des gefrorenen Flusses oder Sees.
- Bewegung (Spazieren) sorgt zudem für Endorphine und machen gute Laune.
Koche gemeinsam
Wenn Deine Verwandtschaft zu Weihnachten kommt, dann sollte das Kochen oder Backen in der Küche sowie das ganze Essens-Ritual auch von der ganzen Familie arbeitsteilig realisiert werden. Damit lastet das Kochen und Backen, das Zubereiten und Tischdecken, das Abräumen und Aufräumen nicht allein auf einer (Deiner) Schulter und das gemeinsame Schaffen macht eigentlich auch mehr Spaß.
Baue eine Pufferzone am Heiligabend ein
Wenn Du alles für Weihnachten geschafft und vorbereitet hast, alles verpackt und alles erledigt ist, dann kommt meist zunächst keine besinnliche Stimmung an Heiligabend auf.
Um vom Stress runterzukommen, solltest Du eine Pufferzone am Vormittag oder Nachmittag einplanen.
- Das kann zum Beispiel die Zeit zum gemütlichen Spaziergang sein,
- oder das Zurückziehen für 30 Minuten in den individuellen Bereich,
- oder ein lustiges Spiel mit den Familienmitgliedern.
Mache Fest-Pausen
Drei Tage mit dem Weihnachtsbesuch zusammen in engem Raum hält keiner durch. Dem vorprogrammierten großen Familien-Konflikt unter dem Weihnachtsbaum solltest Du vorbeugen.
- Plane deshalb Pausen ein. Treffe Absprachen mit Deinen Weihnachtsgästen, was gemeinsam oder was alleine gemacht werden kann und soll: Ein Spaziergang, etwas im Freien ausprobieren, ein Besuch bei Nachbarn oder in der Stadt oder ähnliches.
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