Inhaltsverzeichnis
15. Rauhnächte: Bereite die Rauhnächte und das Folgejahr vor
Die geweihten und heiligen Nächte (Weihnachten) sind eng verbunden mit den Rauhnächten.
Die Rauhnächte entstanden durch die Diskrepanz zwischen dem Sonnenjahr und dem Mondjahr.
– Ein Mondmonat, also die Mondphasen von Neumond zu Neumond, dauert ca. 29,5 Tage. 12 Mondmonate ergeben somit genau 354 Tage für das Mondjahr.
– Ein Sonnenjahr, also von Wintersonnwende zu Wintersonnwende, dauert aber ca. 365,25 Tage.
Es verbleibt eine Differenz von 11 Tagen und damit 12 Nächten.
So erklärt sich natürlich und logisch, daß viele Naturvölker auf der Erde (so wie einst auch UNSERE Ahnen) das „lunare“ Jahr dem „solaren“ vorzogen, denn schließlich hatte der Mond ursprünglich zur Zwölfteilung des Jahres Anlaß gegeben.
Dennoch wirkt der Mond mit seiner Zeitqualität (Mondkalender). Und wenn wir beide Kalender und die Energien von Sonne und Mond akzeptieren, so stellen die „Rauhnächte“ diese „Ausgleichszeit“ zwischen Sonnen- und Mondjahr dar.
- Die sogenannte „zeitlose Zeit“ oder die „Zeit zwischen den (Sonnen-)Jahren“, sind wir unseren Ahnen und der Anderswelt am nächsten.
- Diese besondere Zeit beginnt IMMER mit der Wintersonnwende am 21. Dezember (NICHT am 24 Dezember). Die Geburt der neuen Zeit braucht etwa drei Tage zur Etablierung und dann starten in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember die eigentlichen 11 Rauchtage und 12 Rauhnächte.
- Die zwölf heiligen Tage/Nächte stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr. Sie beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 24:00 Uhr.
Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren Heilige Nächte. In diesen Tagen wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt. Es gibt 12 Rauhnächte! Diese Rauhnächte gingen immer von Nacht zu Nacht: Also von 24.00 Uhr am Heiligen Abend (der „Mutternacht“) bis 24.00 Uhr am 25. Dezember – das war die erste Rauhnacht.
Nutze die Zeit der Rauhnächte
Hof und Haus wurden in dieser Zeit ausgiebig geräuchert, um Mensch und Tier, Hab und Gut zu beschützen und Dämonen zu vertreiben. Der Ursprung des Wortes „Rauhnacht“ ist unklar, kommt aber wahrscheinlich vom Wort „Rauch“ für den Brauch des Räucherns. Deshalb wird diese Zeit Rauhnächte, Raunächte oder Rauchnächte genannt.
Dies ist eine Zeit der Stille, der Schau nach innen, der Rückschau auf das alte Jahr und der Vorschau auf das kommende Jahr. Diese Zeit ist hervorragend geeignet, einen Blick in die Zukunft zu werfen, Prognosen zu stellen und mit den Naturgeistern in Kontakt zu treten. Durch einen bewußten Umgang mit den Rauhnächten hast Du die Möglichkeit, aktiv das kommende Jahr zu beeinflussen und positiv mitzugestalten. Die Rauhnächte wurden früher als Ritual bewußt begangen:
- Halte Rückschau auf das vergangene Jahr: Was war gut im alten Jahr? Wofür bist Du dankbar?
- Suche Antwort auf die Frage: Was soll im nächsten Jahr (für Dich) kommen?
- Meditiere und kehre nach Innen. Notiere anschließend eventuell empfangene Botschaften.
- Achte dabei auch auf Deine Träume, denn die Träume zeigen Dir etwas von der Zukunft.
eKurs: Begleitung durch die Rauhnächte.
„Anleitung für Dein Ritual in der Zeit zwischen den Jahren.“
Für jede Rauhnacht bekommst Du konkrete Anregung und Anleitung in diesem Online-Kurs.
Besondere Rauh-Nächte sind:
- Beginn: Nacht vom 21. auf den 22. Dezember: der kürzeste Tag des Jahres (Wintersonnwende)
- Heilige Nacht: Nacht vom 24. auf den 25. Dezember
- Silvester/Neujahr: Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar
- Abschluß: Nacht vom 5. auf den 6. Januar: Erscheinung
In 15 Schritten bekommst Du für jede Rauhnacht konkrete Anregung und Anleitung