Inhaltsverzeichnis
10 wichtigsten Stressoren
- Arbeits-Stress (Berufliche Belastung)
- Finanzielle Sorgen
- Beziehungsprobleme
- Gesundheitliche Bedenken
- Familienbelastungen
- Informations-Stress
- Lebensprobleme
- Elektro-Stress (Elektrosmog)
- Techno-Stress
- Ungewissheit über die Zukunft
Die häufigsten Stressoren
Quelle: https://coachinglovers.com/stressmanagement/stressoren/
Ja, wo kommt er denn nun eigentlich her, der Stress in unserer modernen Welt? Er wird ja wohl nicht unter dem Bett verstecken.
Nein, das tut er ganz sicher nicht.
Stress hat eindeutig zugeordnete Ursachen – innere und äußere erregende Umstände. Die inneren heißen persönliche Stressverstärker. In diesem Artikel interessieren uns aber die anderen, die äußeren Umstände: Ihnen hat man die treffende Bezeichnung Stressoren gegeben.
In unserer von Technologie und digitaler Kommunikation angetriebenen Gesellschaft sind Stressoren vielfältig. Um Licht ins Chaos zu bringen und Stressquellen zu idenzifizieren, denen du dir vielleicht noch gar nicht bewusst bist, haben wir dir hier die häufigsten Stressoren aufgelistet.
Und natürlich gibt‘s super Tipps dazu, wie du diese Stressoren vermeiden kannst!
Wetten, du hast alle Stressoren schon mal erlebt?
Zeitstress
Zeitstress ist meistens als Zeitdruck bekannt – es kommt auf‘s Gleiche raus. Jeder, der schon mal einen Luftballon oder Fahrradreifen zu stark aufgepustet hat, weiß das – in diesem Fall sorgt der Luftdruck für einen lauten Knall. 💥
Um den sprichwörtlichen Knall in deinem Leben zu vermeiden – Stichwort Burn-out – solltest du Zeitmanagement Methoden ausprobieren, wenn du häufig unter Zeitdruck stehst:
- Zeitpuffer einbauen (30 – 40 %!)
- Block Time (für Aufgaben Zeiträume reservieren)
- Pomodoro Technik
- One Minute To Do Liste
- Eisenhower-Prinzip
Verkehrsstress
Selbst wenn du ordentlich Zeitpuffer eingeplant hast – der Verkehr kann ihn dennoch manchmal überbieten! Wenn du häufig im Stau stehst, oder du dem ÖPNV misstraust – wie wär‘s mit:
- Fahrrad fahren
- E-Bike fahren
- Laufen
Damit umgehst du den Stressor Verkehr einfach. Auf dem Fahrradweg ist wirklich ganz, ganz selten Stau. Wenn dein Arbeitsweg (oder irgendein anderer Weg) dafür zu lang ist, kannst du statt den ganzen Weg per Öffis zurückzulegen auch nur eine Teilstrecke laufen oder Radfahren (die, die am verstautesten ist natürlich).
Wenn alles nichts hilft, und du die Situation einfach nicht beeinflussen kannst, hilft nur:
- Situation akzeptieren
- Sich nicht unnötig ärgern und stattdessen
- Die Zeit nutzen! (Entspannungsübungen, Lesen, Musik oder Hörspiel hören, telefonieren usw.)
Informationsstress
Informationsstress bedeutet, dass man von der Menge an Information überflutet wird ODER dass ein Mangel von Information dein Wissen und Handeln einschränkt. Ersteres trifft häufiger zu und hat sich als Reizüberflutung einen Namen gemacht.
Bei Reizüberflutung können folgende Tipps helfen:
- Suche und richte dir einen Rückzugsort ein
- Reduziere nicht notwendige Reize (Lärm, Gerüche, Kälte/Hitze, Werbung, Streit)
- Verringere deine Screen Time (Zeit, die du vor Bildschirmen verbringst – Handy, TV, PC, Tablet)
- Vermeide Multitasking – konzentriere dich auf jeweils eine Tätigkeit zu 100%
- Schließe zwischendurch mal die Augen und gönn dir eine Pause
- Wende Entspannungstechniken an (Autogenes Training, Meditation oder PMR usw.)
Bei Informationsmangel:
- Bringe die fehlende Information in Erfahrung oder
- Frage dich, ob du sie wirklich unbedingt brauchst oder
- Ob du durch andere, gleichwertige Information sie ersetzen kannst
Dichte-Stress
Dichte-Stress geht zum Teil auf Reizüberflutung zurück: Gemeint ist Stressempfinden bei Enge, überfüllten Räumen und ein Mangel an Privatsphäre. Dagegen tun kannst du:
- Rückzugsort schaffen
- ÖPNV und Menschenmassen meiden
- in Konferenzen einen Platz in der vordersten Reihe sichern (da nimmst du die Masse an Menschen hinter dir nicht so stark wahr)
- Dein Umfeld sauber und ordentlich halten (vor allem deinen Arbeitsplatz)
- Dinge, die du selten brauchst, in Schubladen, Kisten etc. verstauen
Zukunftsstress
Bei Unsicherheit und Sorgen, was die nahe oder ferne Zukunft so bringt (oder was auch nicht), nimm dir diese Tipps zu Herzen:
- Über Sorgen sprechen – nicht am Boden des Herzens vergraben, bitte! (Selbst wenn im Gespräch noch keine Lösung gefunden wird erfährst zu Zuwendung und Zuspruch: Geteiltes Leid ist halbes Leid.)
- Konkrete Ziele erreichbar definieren
- Mit dem Partner Zukunftserwartungen vergleichen und besprechen
- Sich fragen: Werde ich sterben? Ist das Problem in 10 Jahren, in 2 Jahren, in einem Monat, morgen noch relevant?
- Sich fragen: Was ist mir eigentlich wirklich wichtig?
- Sich fragen: Wie stelle ich mir die Zukunft vor?
- Nicht nur an den Worst Case denken, sondern den Best Case! Unsicherheit ist ein Zeichen von Wahlmöglichkeiten!
Umzugsstress
Der Klassiker beim Wohnungswechsel schlechthin, ist der Umzugsstress. Und dieser kann sich über Wochen ziehen. Damit du Umzugsstress vermeiden kannst ist es wichtig, dass du alles gut organisierst. Dazu ist neben der Zeitplanung natürlich auch die Organisation des Gepäcks wichtig. Umzugskartons, Umzugsleihwagen, Umzugshelfer und noch vieles mehr ist dabei zu beachten. Weil hier viel in kurzer Zeit zusammen kommt und ein simpler Umzug gerne einmal auch in Stress pur ausartet, gibt es spezialisierte Unternehmen dafür, wie etwa die Umzugsfirma Umzugsadler aus München. Je größer die Stadt, desto stressiger wird es für gewöhnlich. Berlin, Köln, München und Stuttgart haben viele Dienstleister, die mit Hilfe und Fachkompetenz bereit stehen, den Stress unter Kontrolle zu behalten – oder gar gar nicht aufkommen zu lassen.
Und jetzt – Die Top 3 der Stressoren:
Onlinestress
Der Homo Digitalis neigt dazu, ständig erreichbar zu sein! Auf Dauer zehrt das an den Nerven – vor allem, wenn sich daraus auch noch Beziehungskonflikte ergeben (man denke an den Klischee-Manager, der im Strandurlaub auf der Suche nach Empfang verzweifelt sein Handy in die Luft reckt – und daneben im Liegestuhl die genervte und enttäuschte Partnerin .
Was tun? Ganz einfach:
- Handy aus! Und alle anderen Kommunikationsgeräte auch! (Ok, der Briefkasten darf funktionsfähig bleiben
- Außerhalb der Arbeit Erreichbarkeitszeiten absprechen (z. B. von 9 bis 11 Uhr – meistens taugt aber auch die Mailbox)
- Regelmäßig arbeitsfreie Zeiträume reservieren
- Regelmäßig üben, unerreichbar zu sein – und festzustellen, dass davon die Welt nicht untergeht
- Und dann: die Ruhe genießen!
Beziehungsstress
Beziehungsstress fasst neben der Partnerschaft auch alle anderen sozialen Stressoren zusammen – in der Familie, mit Freunden, Kollegen usw. Es gilt:
- Beziehung pflegen: Feste Zeiträume einplanen (z.B. jeden zweiten Samstag im Monat), kleine Aufmerksamkeiten/Überraschungen
- Keine unrealistischen (nicht erfüllbaren) Erwartungen stellen
- Kompromissbereit sein
- Zuhören und Verständnis zeigen
- Ein soziales Netz außerhalb der Familie/des Partners aufbauen
- Nachfragen (Geht es dir/euch gut damit? Gibt es Wünsche an die Beziehung?)
- Selbst ehrlich sein und Probleme ansprechen
Und: Die Goldene Regel anwenden! Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem ander’n zu!
Nach der Goldenen Regel zu handeln erspart so einiges an Konflikten und Stress!
Für alles, was Beziehungsprobleme betrifft, gibt es auf Coachinglovers übrigens eine eigene Kategorie mit vielen praktischen Coaching Tools!
Tipp: Gerade vor der Hochzeit kann die anstehende Vermählung viel Stress in der Beziehung hervorrufen. Hier lohnt es sich, die Unterstützung durch einen Hochzeitscoach oder Mentalcoach zu suchen.
Leistungsstress
Leistungsstress ist die absolute Nummer 1 unter den Stressoren! Leider. Grund dafür ist die Ausrichtung unserer Gesellschaft auf Arbeit und Leistung. Familie und Muße stehen an zweiter Stelle. Es wird zum Beispiel erwartet, den Wohnort zu wechseln, ständig erreichbar zu sein, die Leistung konstant zu steigern oder in schrumpfenden Zeiträumen mehr und mehr Aufgaben zu erledigen. Scheitern ist in einem System, dem Wachstum und Wettbewerb zugrunde liegen, ein echtes No-Go. Selbst in der Freizeit wird dieser Leistungsdruck oft aufrechterhalten – Experten sprechen von der sogenannten Freizeitfalle: Nichts verpassen dürfen oder neuen Trends zu folgen hat schon so manchen in den Wahnsinn getrieben. Das kann dir helfen:
- Grenzen setzen – Nein sagen
- Hilfe annehmen oder verlangen
- Kritik nicht persönlich nehmen
- Perfektionismus ablegen
- Distanz schaffen (Musst du das wirklich erreichen? Warum?)
- Für Ausgleich sorgen: Training für Tiefenentspannung
- Freizeitaktivitäten auf Leistungsstreben prüfen (Vermeide Zwänge wie: Ich muss 5 Mal die Woche joggen gehen!)