Inhaltsverzeichnis
6. Sinn: Der ursprüngliche Sinn von Weihnachten
Weihnachten zeigen sich die Themen, die uns im Inneren bewegen.
Früher hatte Weihnachten für die Menschen eine spirituelle Seite, alles weihnachtliche Handeln brachte eine Verbindung mit dem Göttlichen.
– auch beim Selber-Backen und Essen von Lebkuchen, weil schon das deutsche Wort „Leb-Kuchen“ Leben enthält und man beim Essen dessen, Leben in sich aufnimmt oder der „Lebkuchen“ etwas über mich aussagt.
Demnach war allein das mütterlichen Backen eines Lebkuchens für jedes einzelne Familienmitglied eine weihevolle Handlung.
Die deutsche Historikerin Dr. Renate Reuther beschäftige sich intensiv mit dem ursprünglichen Weihnachten.
- Warum hat der Nikolaus eine Rute und das Christkind ein Glöckchen?
- Warum kommt der Weihnachtsmann durch den Kamin?
- Warum schmücken wir einen Baum und essen Lebkuchen?
- Warum gibt es Weihnachten so viele Geschenke?
Bevor das Weihnachtsfest im 18. und 19. Jahrhundert zur besinnlichen Familienfeier wurde, feierte man bei uns (in Europa) seit Jahrtausenden eine ganz andere Ur-Weihnacht mit
- Licht und Helligkeit,
- Feuer und Wärme,
- Fortpflanzung und Leben,
- Verehrung von Mutter Natur,
- die Geburt des (Sonnen-)Lichts.
Das waren wüste Gelage mit lärmenden Umzügen, vermummten Geistergestalten unter dem Schutz und der Regentschaft einer weiblichen Gottheit (Frau Holle oder Frau Percht).
Durch die dunkle Nacht
- feierte man gemeinsam „fröhliche Weihnachten überall„,
- hörte man Schellenklang und Kettengeklirr,
- sah man Lichter funkeln,
- fürchtete sich davor, Göttern und Geistern zu begegnen,
- tanzte und sang man, aß und trank ausgiebig gemeinsam.
Samhain (amerikanisch: Halloween), Martinsgans, Silvesterböller und die Weiberfasnacht sind Elemente dieser entschwundenen Welt wilder und natürlicher Winterfeiern.
- Ebenso gehörte dazu der rituelle Austausch von Geschenken: Äpfel, Nüsse und Gebäck.
Die Ergebnisse minutiöser und tabuloser Suche nach den Ursprüngen unseres Weihnachtsbrauchtums findest Du im Buch von
Dr. Renate Reuther:
„Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind.
Eine kleine Kulturgeschichte des Weihnachtsfestes“.
Spirituelle Dimension und Bedeutung von Weihnachten
Weihnachten ist auch das Sinnbild unseres spirituellen Weges, indem das Christusbewusstseins in uns erwacht bzw. geboren wird.
Advent
In der Adventszeit zünden wir auf dem Kranz vier Kerzen nacheinander an: Dies verbildlicht die schrittweise Öffnung der ersten 4 Bewusstseinszentren (Chakras).
Das vierte Chakra ist das Herz-Chakra, der Sitz der Liebe, der Verbindung mit höherer Weisheit und der Freude. Wenn dieses Herz-Chakra, geöffnet ist, kann das Jesus-Kind, also die Liebe Gottes, das Christus-Bewusstsein, in uns geboren werden. Das geschieht dann, wenn die Tage am kürzesten sind und in der Mitte der Nacht („Weih-Nacht“, „geweihte Nacht“).
In dem Moment der Stille (die Zeit scheint still zu stehen),
- wenn unser Geist sich von den vielen äußeren Ablenkungen, massiven Störungen und Irritationen zurückzieht,
- wenn alles schläft und still ist – auch unsere Sinne und Gedanken („stille Nacht“, diese Stille ist heilig!),
- dann kann das „Hochheilige Paar“ von Intuition (Maria) und Unterscheidungskraft (Joseph) wachen,
- und die Geburt des Gottesbewusstseins (Jesuskind) erleben.
So wünschen wir und streben danach,
- dass wir in dieser „geweihten Nacht“ und „Stillen Nacht“ tatsächlich ganz still sein können, und
- daß wir dadurch die innere Bedeutung von Weihnachten erfahren können.
Meditation um Mitternacht
Die Mitternachts-Meditation (für viele als „Christmette“, für manche als eine vollständige stille Nachtwache) kann in dieser Nacht zu einem besonderen Erlebnis werden.
Das Herz-Chakra, das mit Weihnachten so viel zu tun hat, steht für echte Liebe und ehrliche Freude.
Sozial gestützt und energetisch verstärkt im Kreise der Nächsten und Liebsten (das sollte die eigene Familie sein)
- kann Dein Herz (höheres Christus-Bewußtseins) zu Dir sprechen,
- daß die Geschenke für Dich wirklich Liebe ausdrücken (Du wirst von der geistigen Welt unendlich geliebt) und
- daß die vielen Weihnachtslichter (Kerzen) und Weihnachtsklänge (Glocken, Lieder) tatsächliche Herzensfreude vermitteln.
- Bei manchen, die im Kreis von Familie und Freunden feiern, wird mehr der Liebes-Aspekt von Weihnachten überwiegen.
Die „Einsamen“ und Alleingelassenen können ebenso in der Weihnacht meditieren, nach innen gehen, allein stille Nachtwache zu halten, um die Geburt Gottes im Inneren zu spüren.
Auch die aufkommende Melancholie und Sehnsucht kann als geistige „Nacht“ für den spirituellen Weg helfend sein.
Mystische Bedeutung der geweihten Nächte
Wintersonnen-Wende und Rauhnächte
Hier geht es symbolisch um den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und des Lebens über den Tod.
Mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember beginnen die Rauh-Nächte. „Nacht“ deshalb, weil es nach dem keltischen Jahreskreis nur Tag (Licht) und Nacht (Dunkel), also nur zwei Jahreszeiten gab. Somit liegen die „Rauhnächte“ die ganze Zeit von 24.00 Uhr bis 24 Uhr in der „Nacht“ (noch in der dunklen Jahreszeit), genauer „Zwischen den Jahren“, weil in diesen besonderen Tagen das Licht aus dem Dunkel wieder geboren wird.
Hierbei geht es um die „Zeit-Qualitäten“ in diesen Tagen, wobei diese sich nicht nach der Uhr richten, sondern deren Wahrnehmung auch ggf. über 2 Tage gehen kann. Die Wahrnehmung der jeweiligen Tagesqualität (Inhalt/Inspiration und Form/Kraft) ist wichtig für die Deutung und Zuordnung der Monate des Folgejahres. So schwanken die Zuordnungen der Raunächte: Für einige beginnen die Rauhnächte direkt am 21.12., für die meisten am 25.12.
Diese „wilde“ und besondere Zeit umfaßt 13 heilige Nächte – Weih – Nächte, die jeweils den Monaten des Jahres zuordnet sind (die Kelten rechneten 13 Monate).
Diese Zeit beginnt mit der Mutternacht (vom 24. zum 25.Dezember) und endend mit der sogenannten Perchtennacht (am 06.01.)
Die Mutter-Nacht (vom 24. zum 25. 12.)
Von 24.00 Uhr am Heilig Abend (24.Dezember) bis 24.00 Uhr am 25. Dezember ist diese erste Rauhnacht.
Sie ist die Mutter-Nacht, weil sie mit der Besinnung
- auf unsere Ur-Mutter (die Mutter Gottes),
- auf unsere gebärenden (schöpfenden) Ahninnen und
- auf die schützenden Geistwesen verknüpft ist.
In den Rauhnächten ist das feinstoffliche Tor zwischen den Welten geöffnet, so daß der „Geist der Rauhnächte“ mit seinen ganz eigenen Qualitäten wirkt und erfahrbar ist. Vieles kommt da nochmals aus der Tiefe ans Licht. Es ist die Zeit des Übergangs. Das Neue ist noch nicht greifbar; und es gilt das Alte ganz abzuschliessen und loszulassen. Die Zeit scheint stillzustehen. Aber über allem liegt ein besonderer Segen und Zauber.
Uralter Schutz-Brauch am 6. Januar
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- Am abschließenden 13. Tag gingen Frauen mit Weihrauch durch die Zimmer und segneten das Haus.
- Seit der Pest-Zeit und Christianisierung Mitteleuropas schrieben sie zudem zum Schutz mit weißer Kreide über den Rahmen der Eingangstür des Hauses: „20 K + M + B 21“ (Jahreszahl + Anfangsbuchstaben dreier heiliger Menschen)
Nach katholischem Brauch verweisen die drei Buchstaben K + M + B auf 3 Männer: Kaspar, Melchior, Balthasar
Weit früher wurden dafür jedoch Abkürzungen für drei heilige Weiber/Frauen benutzt:
Drei Heilerinnen waren Katharina + Margarete + Barbara
Noch weitere Rückverfolgung führt uns zu diesen drei Namen:
Anbeth + Wilbeth + Borbeth
Erde + Sonne + Mond
Als Schutzzeichen für das Haus während des gesamten kommenden Jahres wurde also um den Schutz von Erde, Sonne und Mond gebeten.
Die Göttin als Allerheiligste Mutter und Himmelskönigin
Die drei heiligen Frauen waren in drei Farben gekleidet (weiß, rot, schwarz) als Symbol für die dreifaltige Göttin:
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- die jungfräuliche weiße Göttin,
- die reife menstruierende rote Göttin und
- die schwarze alte Göttin
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Dargestellt wird die Göttin meistens in diesen drei Farben in Verbindung mit dem blauen Mantel – dem Symbol für die Himmelsgöttin.
DIE Göttin als Mutter Gottes (Muttergottes und Gottesmutter) oder Maria hat so viele (Teil-)Göttinnen unter ihrem Gewandt, daß es schwer ist, deren besondere und verschiedene Eigenschaften zu beschreiben.
Sie wurde und wird von allen Frauen verehrt, deren Göttinnen-Kulte verboten oder christianisiert wurden, deren Wissen und Habundgut geraubt, ihr Körper als Hexen verbrannt wurde.
Sie beinhaltet alle germanischen Geburts-, Todes-, und Vegetationsgöttinnen.
Unsere Urahnin wurde als „die Facettenreiche in 1000 Namen und Gestalten“, als die „Selbsterstandene“, die „Große Mutter“, die „autonome alleinige Schöpferin“ in der langen Zeit des Matriarchats unter vielen Namen und Manifestationen in der ganzen damaligen Welt verehrt. Im europäischen Christentum wurde sie Gottesmutter und einfach „Frau“ genannt (siehe „Frau Holle“ im Märchen und zu Weihnachten), „Unsere Liebe Frau“ (Notre Dame, Nuestra Señora). Alle gotischen Kirchen-Kathedralen wurden auf alten Erd-Energieplätzen und heidnischen Kultorten der Göttin erbaut. Die meisten wurden ihr auch geweiht: Notre-Dame de Paris, Notre Dame d’Amiens, Notre-Dame de Reims, Notre-Dame de Chartres, Santa María de la Sede von Sevilla, das Freiburger Münster Unserer Lieben Frau, der Aachener Dom der Gottesmutter Maria usw.
Symbolisiert wird sie auch im deutschen Märchen von „Frau Holle“ mit Goldmarie und Pechmarie.
›Isis, Mächtige, an der Spitze der Göttinnen, Herrscherin im Himmel, Königin auf Erden… Alle Götter stehen unter Deinem Befehl.‹
(Aus einer Inschrift auf Philae)
Doris Wolf: „Der Grund für das beinahe vollständige Fehlen männlicher Statuetten ist eindeutig: Vor der Entdeckung der Vaterschaft vor nur 5000–6000 Jahren gab es überhaupt keine männlichen Götter; keine göttlichen Männer, keine Ur-, keine Schöpfer- und keine Vater-Götter.“ (Das andere Geschichtsbuch von Doris Wolf. VOM UR-MATRIARCHAT ZUR DIKTATUR DES PATRIARCHATS)
„Mit dem Patriarchat beginnt die Geschichte der Kriege, des Schreckens und der Unmenschlichkeit.
Es ist Zeit, dass die Menschen informiert werden, dass eine friedliche Welt möglich ist. Wir müssen sie nicht neu erfinden, wir müssen sie lediglich erinnern. Aus weiblicher Sicht und aufs Sorgfältigste recherchiert in den 4 Büchern von Doris Wolf“ (www.doriswolf.com)
– ›Was war vor den Pharaonen – Die Entdeckung der Urmütter Ägyptens‹ 1994
– ›Der Kampf gegen Weisheit und Macht der matriarchalen Urkultur Ägyptens‹ 2009
– ›Das wunderbare Vermächtnis der Steinzeit und was daraus geworden ist‹ 2017
– ›Es reicht – 5000 Jahre Patriarchat sind genug‹ 2019
Wichtiger Vergleich von Weihnachten gestern und heute
Durch ehrliche Beschäftigung mit den Ursprüngen von Weihnachten bekommen die immer noch „geweihten Nächte“ eine völlig andere Wahrnehmung, Dimension und Erfahrung im Vergleich zu Heute:
– Weihnachten als materialistisches STRESS-Ritual,
– Weihnachten als das „Geschäft des Jahres“.
– Weihnachten als das ernste und trübsinnige Geschenke-und-Konsum-Treffen mit der Familie im Heiligenschein angeblicher Nächstenliebe,
– Weihnachten als die komplette Entweihung des ursprünglichen Sinns eines naturverbundenen Lebens der Menschen.
Was manifestieren wir also heute rituell zu jedem Weihnachten?
- Das Patriarchat als Männerherrschaft über Frau, Kind und die Familie, die gesamte Erde und über Leben und Sterben (siehe Dominanz bei Kirche, Staat und Wirtschaft)
- Die Herrschaft des männlichen Gottes, während das wahre Göttliche, der „Heilige Geist“, die Mutter ist („Frau Holle“)
- Die Macht des falschen Gottes und die Verdrehung des Göttlichen ins Satanische mit Lug und Trug (wie auch über das wahre Weihnachten), mit Dekadenz und Verderben im Todestanz.
- Die Verstrickung von allem durch das Geld als Mammon, das auch Weihnachten zur Ware macht.
Erwachende Erkenntnis über die geweihten Nächte
Das Studium des historisch wahren Weihnachten führt zu erstaunlichen Erklärungen und überraschenden Zusammenhängen, die alles bisher Angenommene stichhaltig widerlegen und erkennen lassen, daß hinter den heute verbreiteten „religiösen“ Christkind-Ritualen zu Weihnachten nur der Versuch der (Katholischen) Kirche steckt, das Weibliche und Ursprüngliche in uns allen zu unterdrücken und uns von der göttlichen Mutter Natur zu trennen.
Diese Erkenntnis macht uns Mut und gibt uns wieder Lust darauf,
- zusammen gegen Finsternis und Dunkelheit in der materialistischen Geld-Gesellschaft sowie gegen soziale Kälte, Gleichgültigkeit und Hass anzufeiern,
- die vergessene Wahrheit unserer Vorfahren hinter den traditionellen Ritualen in der Gesellschaft und Familie zu Weihnachten wiederzubeleben,
- damit wieder die verlorene Verbindung zur Natur und ihren Rhythmen (auch zu unserer eigenen Natur als Menschen), zur geistigen Welt (damit unserem eigenen göttlichen Wesen und Ursprung), zur schöpferischen Weiblichkeit des göttlichen Seins herzustellen.
Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
Aber die heutige ZEIT mit ihrer neuen Qualität und mächtigen Energie bringt uns die befreiende Wahrheit (auch über die geweihten Nächte).
Heute stehen wir im dramatischen und fundamentalen Wandel der Zeitalter (Ende des langen dunklen Zeitalters Kali Yuga). Wir kehren zurück zu Ur und unserem Ursprung, um voran zu kommen.
Heute erleben und erfahren wir Menschen zum wiederholten Male schmerzhaft, erschütternd und wachrüttelnd,
- daß wir im tiefsten Materialismus der Lügen und Täuschungen angekommen sind,
- daß jedoch alles Materielle nicht ewig bleibt („das letzte Hemd hat keine Taschen“), und daß alles Lügen, Betrügen und Täuschen nicht dauerhaft sind (Die Wahrheit kommt ans Licht),
- daß wir nach dem Geistigen und Höherem, nach diesem Licht und dieser Liebe, nach spiritueller Erfahrung und Entwicklung als Menschen auf Erden streben müssen.
Und: Wenn es im Leben scheinbar völlig finster ist und alles hoffnungslos und ausweglos erscheint, dann kann ein neues Licht entstehen, das uns die Liebe und das Leben zurückbringt.
„(…) Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ (Mt 18, 3)
Interview mit Dr. Renate Reuther (Video, 41 min):
Die Enthüllung der Geheimnisse unseres Weihnachtsfestes:
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Dr. Renate Reuther: „Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind. Eine kleine Kulturgeschichte des Weihnachtsfestes“
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(Bildquelle Muttergottes: https://www.revelacionesmarianas.com/deutsch.htm)