Tag 5

5. Zeit: Weihnachten als besinnliche Zeit – Zeit der Besinnung

Trends und Probleme der Entweihung von Weihnachten.

Die heiligen Nächte in der erhabenen Zeit zum Ende jeden Jahres wird seit Längerem entweiht. Wir wurden und werden immer massiver vom Wahren und Ursprünglichen dieser wichtigen Tage abgelenkt.

1) Christianisierung

Diese Entwicklung begann mit der Christianisierung eines Jahrtausende alten keltisch-germanischen Naturfestes der Sonnenverehrung (Julfest).

Stattdessen wird unsere ganze Aufmerksamkeit in dieser Zeit vom Wesentlichen und Ursprung abgelenkt und ausgerichtet auf

  • einen Menschen Nikolaus.  Der Mensch Nikolaus von Myra (türkischer Bischof Nikolaus – 280 bis  345) wurde vom römischen Papst heilig gesprochen, der von der Katholischen Kirche an seinem Todestag 6.12. als „meistverehrter Heiliger der Christenheit“ gehuldigt wird (Was hat das mit Weihnachten zu tun?) „Im achten Jahrhundert war der Nikolaus-Kult vor allem in Russland stark, sodass der Heilige dort zum Landespatron erklärt wurde.“ (katholisch.de) Ist Rußland deshalb ein weiterer Grund, warum bewußt im Westen Weihnachten auf den 24./25.Dezember verlegt wurde? Der Legende nach soll der Bischof Nikolaus sein gesamtes Vermögen den Armen veräußert haben.  Das könnte doch ein tolles Beispiel für die Superreichen der heutigen Welt sein (zuerst für den reichsten Weltkonzern, den römischen Vatikan). Der Wahrheit halber sagen uns aber verwirrender Weise die Katholiken: „Der heilige Nikolaus ist nicht der Weihnachtsmann!“  Dieser Mann soll im 4. Jahrhundert der Erfinder der Bräuche des nächtlichen Stopfens von geputzten Stiefeln und Schuhen bzw. des heimlichen Bringens von Geschenken sein? Wozu dieses „Bischofsspiel“ aus mittelalterlichen Kloster- und Stiftsschulen?
  • ein mystisches „Christkind“:  Die Reformationsbewegung gegen die Römisch-Katholische Kirche lehnte die Verehrung von Heiligen allgemein ab. In überwiegend evangelisch-protestantischen Gebieten wurde durch den Reformator Martin Luther der heilige Nikolaus durch den „heiligen Christ“, später durch das „Christkind“, abgelöst, Dabei wurde die Beschenkung „durch das Christkind“ auf den 25. Dezember verlegt.
  • einen Jesus als Gottessohn.  Dieses Wesen kam aus der 8. Dimension als direktes Fragment der Sananda-Überseele, um sich auf der Erde als Sohn von Joseph und Maria mit dem Namen Yeshua (Jesus) zu inkarnieren. Während die Christen die Geburt des Gottessohnes Jesus Christus in der Nacht vom 24./25.12 feiern, wurde dieser zu ganz anderer Zeit geboren: am 31. März 39 v. Chr. Dieses spirituelle und hellsichtige Wesen war weder eine „Jungfrauengeburt“, noch gibt die Bibel seine Lehren (vor allem des Essener-Ordens) genau wieder, noch hat er die Menschheit von Schuld und Sünde befreit, noch kämen wir „nur über ihn“ zu Gott, noch war er der einzige „von Gott Gesandte“ unter uns Menschen. Also, was soll dieses Krippen-Kinder-Theaterspiel?
  • einen „Weihnachtsmann“ als Gottvater. Dieser, seit dem 19. Jahrhundert belohnende oder bestrafende Vater-Gott kommt zu Weihnachten als alter Mann aus dem (nordischen) Himmel zu uns ins Haus. 1931 wurde dieser vom Cartoonist Haddon Sundblom mit rot-weißem Mantel, etwas dicklicher Gestalt, runder Nase und weißem Bart  für das Marketing der US-Getränkefirma Cola gezeichnet und wird uns seither auch von der US-amerikanischen Film-, Fernseh- und Werbewelt während der gesamten  neuen „Weihnachtszeit“ (von September bis Ende des Jahrs) präsentiert, weil dieser verweltlichte Weihnachtsmann-Gott angeblich allen Menschen (materielle) Geschenke bringt. Diese Geschenke müssen wir allerdings vorher kaufen, denn der Weihnachtsmann im Fernsehen ist nur der sympathische Werbeträger. Wozu die Huldigung des „schnöden Mammons“ als männlichen Gott von heute unter dem Heiligenschein angeblicher Nächstenliebe?

2) Völlige Neutralisierung 

Selbst die jahrhundertelange Ver-Christlichung der geweihten Nächte bzw. der Rauhnächte in Mitteleuropa (Weihnachten wurde verbunden mit christlichen Werten wie zum Beispiel Liebe, Barmherzigkeit und Hoffnung) wird heute verlassen im Interesse von “Religionsfreiheit”, politischer “Toleranz” oder des künstlichensozialen Friedens“ gegenüber fremden Einwanderern (Islamisten) in West- und Mitteleuropa.

  • „Wintermarkt“ (jahreszeitlich, im Vergleich zu Sommermarkt oder Sommerschlußverkauf)
  • „Jahresendfeier“ (Hauptsache Feier, kein Bezug zu „geweihten Nächten“)
  • „X-Mas“ (technisierte Verhunzung der Sprache)
  • „Ferienzeit“ statt Weihnachtszeit
  • Vermeidung des Wortes „Weihnachten“:
  • „In einer Guideline rät die EU, auf den Begriff „Weihnachten“ sowie „Maria und Josef“ zu verzichten. Dies könne andere Kulturen diskriminieren.“ (www.heute.at   30.11.2021)
  • „Britische Beamte haben das Wort „Weihnachten“ aus einer geplanten Regierungskampagne gestrichen, aus Angst, daß der Begriff Minderheiten beleidigen könnte.“ (November 2021)

3) Eingriff in die Zeit

  • Störung vom Rhythmus der Zeit: Der natürliche Rhythmus des Jahres mit den Jahreszeiten und sogar der magischen „Zeit zwischen den Jahren“ wird durchbrochen, weil Weihnachten im Gesellschafts-Alltag schon im September (wegen des Geschäftes) beginnt.
  • Störung der Qualität der Weihnachts-Zeit: Alles hat seine Zeit. Deshalb ist eine allgegenwärtige und lärmende Dominanz von Weihnachten und seinen (christlichen) Symbolen nicht gut – in den Massenmedien (Radio, Fernsehen), im Internet, in Zeitschriften und Zeitungen, in den eMails, auf den Straßen, in den Geschäften und im Supermarkt, in den Gesprächen, in der Arztpraxis usw. (z.B. immer und überall die gleichen (meist amerikanischen) Weihnachtslieder: “Jingle Bells”, “Last Christmas”, “Oh du Fröhliche”).
  • Beschleunigung unseres Lebens:  Die Beschleunigung des Tempos besonders in der geschäftig-hektischen Vorweihnachtszeit hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Anliegen (und der menschlichen Notwendigkeit!) der Stille und Besinnung zu tun.

4) Scheinheiligkeit

  • Schein-heile Familie zu Weihnachten

Früher wurde Weihnachten als obligatorisches Fest der ganzen Familie gefeiert, ob christlich oder anders. Die Massenmedien suggerieren uns für das Marketing des Produktverkaufs zu Weihnachten immer noch die „heile Welt“ der Familie. Doch die realen Familienbande wurden in der Gesellschaft zielgerichtet zerstört, Konflikte zwischen den Generationen geschürt, die Verehrung der Alten und der Respekt gegenüber ihren Lebenserfahrungen abgeschafft. Viele Menschen (nicht nur die Alten und Singels) sitzen heute zu Weihnachten ganz allein vor dem Fernseher und lassen sich unterhalten. Da kommt Enttäuschung, Verzweiflung und Depression (auch mancher Suizid) auf. Das sind nicht die natürlichen, heiligen und geweihten Nächte!

  • Schein-christliche Nächstenliebe

Der Rest von Besinnung vor und während  der Weihnachtszeit wird auf  scheinheilige (zeitlich begrenzte) Sorge um andere Menschen kanalisiert.
Jetzt geht es um bedürftige (arme, kranke, hilfsbedürftige) Mitmenschen unter der Rubrik „christlicher Nächstenliebe“.
Jetzt erleben wir – wie jedes Jahr – wieder beispielsweise die ZDF-Spendengala (seit 1998) „Die schönsten Weihnachtshits“: 2,9 Millionen Euro für die kirchliche Hilfsorganisationen „Brot für die Welt“
Es gibt eine globale Hungersnot (821 Millionen Menschen = 11 Prozent der Weltbevölkerung!) Etwa 3,1 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich durch Hunger.
Diese Pandemie gehört zu den größten, gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit.
Zur Lösung der Hungersnot würde nur ein winziger Teil des Geldes vom reichsten Konzern der Erdenwelt (Vatikan, Katholische Kirche) oder der Superreichen und ihrer Stiftungen (z.B. Bill & Melinda Gates Stiftung) ausreichen. Dafür bräuchten nicht die Deutschen als „die Ärmsten im Euroraum“ (EZB-Umfrageergebnis) auch noch Gelder zu Weihnachten spenden, während es im eigenen Land genügend systembedingte Armut bei Rentnern (15,6 Prozent) und Kindern (2,8 Millionen) sowie Wohnungslosigkeit (zirka 700.000) gibt.

  • Wer müßte sein Gewissen und Reichtum erleichtern, wie angeblich der Heilige Nikolaus?
  • Warum gibt es diese Nächstenliebe nicht das ganze Jahr über?

5) Amerikanisierung 

Vor allem der Westen und seine Lebensweise wurden in den letzten Jahrzehnten verändert durch die Amerikanisierung auch der Kultur. Dazu gehört auch Weihnachten. Die Menschen leben heute stundenlang in einer virtuellen Welt – vor allem durch das Fernsehen. Das Fernseh-Programm weltweit ist durch die amerikanische Hollywood-Industrie, durch amerikanische Fernseh-Serien, die amerikanische Marketing-und Werbe-Wirtschaft und das gesamte Show-Business aus Amerika dominiert und geprägt.

So läuft auch das amerikanisierte Weihnachtsfest am realen Leben und an den alten Traditionen vorbei.  Mitteleuropäisches Weihnachten wurde nach dem Modell des „American Way of Life“ zu „Christmas“ oder „X-mas“ mit Santa Claus, seinen Rentieren, Cola und Geschenkebergen aus dem Kamin zur lustigen Konsum-Party umgewandelt.

6) Kommerzialisierung

Das große Geschäft mit Weihnachten: Weihnachten ist zu einer Ware gemacht worden.

Die superreichen Herrscher der globalisierten kapitalistischen Gesellschaft leben in der Realwirtschaft wesentlich vom Verkauf von Produkten und Leistungen. Unternehmer müssen existentiell immer wieder, immer mehr und immer neu Waren verkaufen. Deshalb wird ALLES zu Geld und zur Ware gemacht. Dafür bietet sich das traditionelle und in der Bevölkerung verankerte Weihnachtsfest als Marketing-Event besonders gut an.

Das Weihnachtsgeschäft ist das umsatzstärkste im Jahr. In der Vorweihnachtszeit realisieren vor allem die Händler den größten Umsatz des Jahres. Im Jahr 2021 sollen laut HDE-Prognose rund 111,7 Milliarden Euro im deutschen Einzelhandel ausgegeben werden. Doch in diesem Jahr 2021 werden wohl Lieferengpässe durch die Krise im Welthandel, viele Stornierungen sowie die diktatorischen Corona-Maßnahmen für einem Einbruch dieses Geschäfts sorgen.

Ist dies ein Anfang zur Korrektur und Rückkehr zum echten heiligen Weihnachten?

„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht.“ (Kurt Marti)

Der Volksmund reagiert gesund auf diese Entweihung von Weihnachten

Und der Volksmund wandelt deshalb
– “Heilig Abend” in „eilig habend“
– “Oh du Selige” in „Oh du Nervige“
– Weihnachts-Geschenke in „Schöne Bescherung!“

Bedeutungen von „Besinnung“

  • Meditation, Versenkung, Kontemplation, Konzentration, Andacht, Ausgeglichenheit;
  • Aufnahme, Fusion, Sammlung, Zusammenfassung, Zusammenlegung, Zentralisierung;
  • Selbstbesinnung, Selbsterkenntnis, Nachdenklichkeit;
  • Erkenntnis, Betrachtung, Reflexion, Bedenken, Überlegung, Erwägung;
  • Besonnenheit, Weitsicht, Weitblick, Umsicht, Vorausschau, Scharfblick, Fassung, Gemessenheit, Bedachtheit

Nutze die besondere ZEIT um Weihnachten zur Besinnung

  • Besinnen durch Wachwerden (Bewußtheit): „aus der Ohnmacht“, der Verführung und Ablenkung des Alltags erwachen.
  • Besinne Dich auf Dich selbst: Zeit gönnen, Zeit nehmen und Zeit nutzen für sich selbst und seine Nächsten.
  • Be-Sinne Dich auf das Ursprüngliche und Wesentliche im Advent, von Weihnachten, Wintersonnenwende, Rauhnächten, Zeit zwischen den Jahren. 
  • Be-Sinn-ung auf die Bedeutung (SINN, Geist): Der Zeitqualität gemäß und dem Ritual der geweihten Nächte einen passenden Sinn geben!

Genehmige Dir zur Vertiefung meinen Online-Kurs „Besinnliche Weihnachten“:

Dieser spezielle Online-Kurs dient
– der Erinnerung und Aktivierung des Wertvollen in dieser Zeitqualität für Dein und unser Leben,
– der Entspannung und Reduzierung Deines Stresspegels,
– der Förderung und Stärkung Deiner mentalen Kraft,
– der Nutzung der Zeit der Einkehr, des Resumés der vergangenen Zeit,
– der Erschließung der Zeit “zwischen den Tagen” für die Be-Sinnung des neuen Lebens-Abschnittes danach

Die sieben Module des eKurses:

  1. Stille (oder Stressen und Lärmen)
  2. Sinn (oder Un-Sinn und Sinnleeren)
  3. Gaben (oder Nehmen und Konsumieren)
  4. Lieben (oder Kämpfen und Mißbrauchen)
  5. Überraschen (oder Langweilen und Routinieren)
  6. Weihen (oder Profanisieren und Entfremden)
  7. Erneuern (oder Altern und Abstieg)

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