Naturtherapien
Naturtherapien wirken vor allem gegen Stress und Depressionen, denn der Mensch hat durch die Evolution einen angeborenen Naturbezug, doch wird er der Natur durch die moderne Zivilisation und Arbeitswelt immer stärker entfremdet. Die Veränderung der Umwelt raubt den Menschen jenen Raum, um die vorhandenen motorischen und sensorischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Die Naturtherapie befasst sich vor allem mit Menschen, deren Naturentfremdung diese schon krank macht hat. Mit dem Kontakt zur Erde und den Pflanzen in der Gartentherapie etwa kommt man zu multisensorischen Erfahrungen in einer Gemeinschaft, während eine tiergestützte Therapie traumatisierten Menschen, die das Vertrauen in Menschen verloren haben, helfen kann, wieder Kontakt aufzunehmen, wobei die Empathie eines Tieres, etwa eines Hundes oder Pferdes, dabei hilft. In Japan gibt es eine Bewegung, die sich Waldbaden nennt. Untersuchungen belegen, dass regelmässige Spaziergänge in Nadelwäldern das Immunsystem positiv beeinflussen, im Gegensatz zum Spazieren in der Stadt. Wenn jemand in einer Gartentherapie gelernt hat, dass das Gärtnern ihm guttut, dass es heilsam für seine Seele ist, dann hat er die Möglichkeit, das auch Zuhause zu machen oder sich einer Gartengruppe anzuschliessen. (Stangl, 2019).
Verwendete Literatur:
Stangl, W. (2019). . [werner stangl]s arbeitsblätter.
WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/STRESS/Stressbewaeltigung-Methoden.shtml (2019-12-19).